Israelische Armee nimmt neun Palästinenser fest

In der Nähe von Nablus wurde das Haus eines Palästinensers gesprengt, der vor zwei Jahren bei einem Selbstmordanschlag ums Leben gekommen war.

Das Mitglied der El-Aksa-Brigaden hatte im Januar 2001 sechs Menschen mit in den Tod gerissen, als er sich in einem Festsaal in Hadera nördlich von Tel Aviv in die Luft sprengte.

Die Zerstörung seines Wohnhauses sei eine Botschaft an die Selbstmordterroristen und ihre Komplizen, dass sie für ihre Taten bezahlen müssen, erklärte die israelische Armee.

Unterdessen hat der deutsche Aussenminister Joschka Fischer seinen Israel-Besuch mit einem Gespräch mit Präsident Mosche Katzav fortgesetzt. Fischer will im Anschluss die Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem besuchen.

Geplant sind am zweiten Tag der Reise auch Treffen mit Verteidigungsminister Schaul Mofas sowie Mitgliedern des israelischen Parlaments, der Knesset.

Nach den Irritationen vom Vortag bemühen sich die deutsche und die israelische Seite weiter darum, ein Treffen zwischen Fischer und Justizminister Tommy Lapid zu arrangieren.

(bsk/sda)