Kontroverse um türkischen Film

publiziert: Montag, 20. Feb 2006 / 16:43 Uhr

Bern - Es ist der bisher teuerste türkische Film, und könnte bald auch der erfolgreichste sein. «Tal der Wölfe - Irak» von Serdar Akar haben in der Türkei seit 3. Februar 3,2 Millionen Menschen gesehen.

Der umstrittene Film zeigt unter anderem Folterszenen aus Abu Ghraib.
Der umstrittene Film zeigt unter anderem Folterszenen aus Abu Ghraib.
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Seit zehn Tagen läuft die 8,4 Mio. Euro (13,1 Mio. Franken) teure Produktion nun ebenso erfolgreich in acht Ländern Europas sowie in Russland, Ägypten, Syrien, Kirgisien, Kasachstan, den USA und Australien.

Rache geübt

Der Film ist die Kinoadaption der in der Türkei sehr erfolgreichen TV-Actionserie «Tal der Wölfe». Darin nimmt eine Art türkischer ´Rambo´ Rache wegen der Verschleppung türkischer Soldaten durch US-Truppen im Nordirak.

Der Film «Tal der Wölfe - Irak» zeigt viele Gewaltszenen und auch Gräueltaten gegen eine irakische Hochzeitsgesellschaft. Zudem sind authentische Folterbilder aus dem berüchtigten US-Gefängnis Abu Ghraib zu sehen.

«Radikalisierung»

Am Wochenende ist der Film in Deutschland unter Beschuss geraten. Deutsche Politiker fordern seine Absetzung, weil er «antisemitische und antiamerikanische Ressentiments schüre» und türkische Jugendliche «radikalisiere».

Der Film war in Deutschland zunächst erst ab 18 Jahren freigegeben. Auf Druck des Verleihers wurde das Zutrittsalter auf 16 Jahre herabgesetzt. An eine Absetzung des Films denke man nicht, teilte der deutsche Verleih «Maxximum Film» mit.

In der Schweiz ist der Film seit letztem Wochenende in Bern, Olten und Wil SG zu sehen, jeweils erst ab 18 Jahren. Keiner der Kinobetreiber in den drei Städten hat den Film gesehen. Er sei vom deutschen Verleih angeboten worden, von dem man schon früher Filme bezogen habe.

Der Film läuft sehr erfolgreich. Noch diese Woche soll er auch in anderen Städten, darunter Zürich und Genf, zu sehen sein.

(sda)

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