Rücktritte in Indien - USA machen Druck auf Islamabad

publiziert: Montag, 1. Dez 2008 / 08:00 Uhr / aktualisiert: Montag, 1. Dez 2008 / 18:50 Uhr

London/Bombay - Wegen den Terroranschlägen in Bombay haben die Beziehungen zwischen den Atommächten Indien und Pakistan einen neuen Tiefpunkt erreicht. Die USA, deren Interesse einer solche Konfrontation zuwiderläuft, machen nun Druck auf Islamabad.

Der Innenminister und Vize- Ministerpräsident des Bundesstaats Maharashtra R. R. Patil ist zurückgetreten.
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Bei einem Besuch in London forderte US-Aussenministerin Condoleezza Rice, Pakistan zur «lückenlosen, uneingeschränkten und vollständigen Transparenz und Zusammenarbeit» mit Indien auf. Rice wird am Mittwoch in der indischen Hauptstadt Neu Delhi erwartet.

In London wollte sie sich nicht zu Vermutungen äussern, wonach die pakistanische Terrororganisation Lashkar-e-Toiba hinter den Anschlägen stecken könnte. Diese ist vor allem in Kaschmir aktiv, das zwischen beiden Nachbarländern umstritten ist. Der Gruppe wurden früher enge Kontakte zum pakistanischen Militärgeheimdienst ISI nachgesagt.

Indien hat Pakistan diesmal zwar nicht direkt eine Beteiligung an den Anschlägen vorgeworfen. Die Regierung in Neu-Delhi hat aber wiederholt erklärt, Pakistan sei offenbar unwillig oder unfähig, Attentate in Indien zu unterbinden.

Als Kronzeuge dient Neu Delhi der einzige überlebende Attentäter von Bombay. Gemäss Medienberichten soll der 21-Jährige gestanden haben, dass seine Gruppe ein Jahr lang in einem Lashkar-e-Toiba-Trainingslager in Pakistan die Angriffe in Bombay vorbereitet habe.

Unterdessen steht die indische Regierung unter Druck: Im Bundesstaat Maharashtra traten der Ministerpräsident und sein Vize von ihren Ämtern zurück. Am Sonntag waren bereits der Innenminister der Zentralregierung sowie der Nationale Sicherheitsberater zurückgetreten.

(smw/sda)

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