Stunk zwischen London und Teheran

publiziert: Donnerstag, 1. Jul 2004 / 10:31 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 1. Jul 2004 / 16:41 Uhr

London - Die in der vergangenen Woche in Iran festgehaltenen britischen Marinesoldaten sind nach Angaben von Verteidigungsminister Geoff Hoon zur Verletzung der iranischen Hoheitsgewässer gezwungen worden.

Der englische Verteidigungsminister im Gespräch mit den Truppen. Bild: Archiv.
Der englische Verteidigungsminister im Gespräch mit den Truppen. Bild: Archiv.
Die drei Patrouillenboote seien von der iranischen Marine unter Zwang eskortiert worden, erklärte Hoon in London. Die Besatzungsmitglieder hätten ausgesagt, dass sie innerhalb der irakischen Grenzen operierten, bevor sie von den iranischen Revolutionsgarden gezwungen wurden, die Seegrenze zu überqueren.

Hoon widersprach damit der Version aus Teheran. Iran hatte den drei Soldaten vor Fernsehkameras demütigende Entschuldigungen für ihren Fehler abgenötigt und sie mit verbundenen Augen im Gänsemarsch marschieren lassen.

Untersuchungen im Gang

Untersuchungen seien im Gange, erklärte Hoon. Weitere Erkenntnisse erhoffe sich das Verteidigungsministerium durch die Daten des satellitengesteuerten Navigationssystems GPS aus der Ausrüstung der konfiszierten Patrouillenboote. Trotz Aufforderung zur Rückgabe halte Iran das Material jedoch weiter zurück.

Hoon äusserte zudem Besorgnis über die Vorführung der Soldaten in den Medien durch die iranische Armee und warnte Teheran vor einer Wiederholung.

Auf Freilassung eingewilligt

Die Soldaten - sechs Marineinfanteristen und zwei Angehörige der Royal Navy - waren am Montag vergangener Woche mit ihren Patrouillenbooten auf dem irakisch-iranischen Grenzfluss Schatt el Arab festgenommen worden.

Iran hatte zunächst mit einem Prozess gedroht, aber schliesslich in die Freilassung der Männer eingewilligt. Am vergangenen Donnerstag waren sie nach dreitägigem diplomatischen Tauziehen an Grossbritannien übergeben worden.

(bsk/sda)

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