Türkei bereitet neues Amnestie-Gesetz für PKK-Mitglieder vor

publiziert: Freitag, 27. Jun 2003 / 12:48 Uhr

Istanbul - Regierung und Armee in der Türkei arbeiten an einem neuen Amnestie-Gesetz für Mitglieder der kurdischen Rebellenorganisation PKK.

Innenminister Abdülkadir Aksu sagte dem türkischen Nachrichtensender NTV, die Vorlage könne am kommenden Montag im Kabinett beraten werden. Am Donnerstag hatten Regierung und Militär im Nationalen Sicherheitsrat über das Thema gesprochen.

Nach Presseberichten sieht das Gesetz Straferlasse oder Strafminderungen für PKK-Mitglieder vor. Führungsmitglieder der Kurdenorganisation wie PKK-Chef Abdullah Öcalan sollen allerdings von der Amnestie ausgenommen werden.

In den vergangenen Jahren hatte die Türkei bereits mehrere Amnestie-Gesetze verabschiedet, ohne damit viel Erfolg zu haben. Türkische Kommentatoren betonten aber, diesmal verzichte Ankara erstmals auf die Voraussetzung, dass PKK-Mitglieder Informationen über ihre Organisation preisgeben müssen, wenn sie in den Genuss einer Strafminderung kommen wollen.

PKK-Mitglieder, die nicht aussagen wollen, können demnach mit einem begrenzten Straferlass rechnen. Aussagewillige Kurdenkämpfer sollen vor möglichen Vergeltungsaktionen der PKK geschützt werden.

Begründet wird das neue Gesetz mit dem Ende der PKK-Kämpfe, der Inhaftierung Öcalans und der neuen Lage nach dem Irak-Krieg. Rund 5000 PKK-Kämpfer hatten sich 1999 aus der Türkei in den Norden Iraks zurückgezogen; nach der Eroberung Iraks hatten die USA angedeutet, sie wollten die PKK-Kämpfer in Nordirak entwaffnen.

Die Kurdenorganisation lehnt das neue Amnestie-Gesetz ab und fordert eine Generalamnestie, die auch für Öcalan gelten soll. Der türkische Staat könne nicht von einer Lösung sprechen, ohne mit der PKK gesprochen zu haben, erklärte die PKK-Führung in der in Deutschland erscheinenden Kurden-Zeitung Özgür Politika.

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung Frieden.
Benjamin Netanjahu macht einen weiteren Schritt Richtung ...
Positive Elemente für Friedensinitiative  Jerusalem - Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat sich zu neuen Verhandlungen über einen Friedensplan arabischer Staaten bereit erklärt. Netanjahu sagte am Montagabend in Jerusalem, die Friedensinitiative von 2002 enthalte positive Elemente. mehr lesen 
Israel  Jerusalem - Der rechts-nationalistische Politiker Avigdor Lieberman ist im Parlament als Israels neuer Verteidigungsminister vereidigt worden. 55 von 120 Abgeordneten stimmten für die Ernennung und 43 dagegen. Lieberman und seine Partei fordern die Deportation aller Araber. mehr lesen  
Andreas Kyriacou Die Klage des türkischen Möchtegern-Alleinherrschers Recep Erdogan gegen den Deutschen Satiriker Jan Böhmermann ... mehr lesen   2
Recep Tayyp Erdogan: Liefert Anstoss, Strafgesetzbücher zu entschlacken.
Avigdor Lieberman ist ehemaliger Aussenminister.
Lieberman wird Verteidigungsminister  Tel Aviv - Die ultrarechte Partei Israel Beitenu (Unser Haus Israel) hat sich der rechts-religiösen Regierung ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 2°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Basel 6°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt, wenig Regen
St. Gallen 1°C 12°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Bern 3°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt bedeckt
Luzern 3°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich wechselnd bewölkt
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt trüb und nass
Lugano 8°C 11°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten