USA warnen Scharon vor Angriff auf Arafat

publiziert: Samstag, 24. Apr 2004 / 20:46 Uhr

Washington/Jerusalem - Die USA haben Israel vor einer gezielten Tötung des palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat gewarnt. Das Weisse Haus betrachte ein Versprechen als ein Versprechen, hiess es in Washington.

Die USA lehne jeden Versuch ab, Arafat anzugreifen.
Die USA lehne jeden Versuch ab, Arafat anzugreifen.
US-Präsident George W. Bush habe dem israelischen Ministerpräsidenten Ariel Scharon klar gemacht, dass er jeden Versuch ablehne, Arafat anzugreifen, erklärte Aussenminister Colin Powell in einem Interview des Fernsehsenders ABC.

Scharon hatte zuvor in einem Fernsehinterview gesagt, er habe Bush zwar vor drei Jahren zugesagt, Arafat nicht anzugreifen. An dieses Versprechen sei er jedoch nicht mehr gebunden. Deshalb geniesse der palästinensische Präsident keine Immunität mehr.

Israels Präsident Mosche Katzav verteidigte die gezielten Tötungen. Wenn die Terroristen Terror verüben wollen, bleibt uns nicht die Zeit, Pläne für eine Entführung auszuarbeiten, sagte Katzav der Welt am Sonntag.

Ein Sprecher Arafats verurteilte die Drohungen und warnte vor grossen Gefahren für die ganze Region. Arafat selbst forderte etwa 2000 jubelnde Anhänger vor seinem Hauptquartier in Ramallah auf, nicht in die Knie zu gehen. Scharon und seine Bande können uns nicht erschüttern, sagte er.

Der palästinensische Regierungschef Ahmed Kureia warnte die israelische Regierung vor einem Attentat. Solch ein Verbrechen würde definitiv alle Hoffnungen auf Frieden beenden und ein neues Kapitel blinder Gewalt eröffnen, teilte Kureia mit.

Die Drohungen gegen Arafat seien Besorgnis erregend, sagte der französische Aussenminister Michel Barnier in Paris. Er forderte die israelischen Behörden auf, nichts gegen Präsident Arafat zu unternehmen.

Die israelische Regierung stellte unterdessen klar, dass sie keine UNO-Truppe für die Sicherung des Gazastreifens nach einem Abzug jüdischer Siedlungen akzeptieren will.

(bert/sda)

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