Wahlkampf am unpolitischen Münchner Oktoberfest

publiziert: Samstag, 19. Sep 2009 / 17:46 Uhr

München - In München fliesst seit Punkt 12 Uhr das Bier wieder in Strömen. Oberbürgermeister Christian Ude stach mit zwei Schlägen das erste Fass des 176. Oktoberfests an und lancierte mit dem traditionellen Ruf «O'zapft is»! das grösste Volksfest der Welt.

Bilder von zünftigen Ausschnitten am Oktoberfest haben Tradition, nackte Brüste zu fotografieren hingegen ist dieses Jahr verboten.
Bilder von zünftigen Ausschnitten am Oktoberfest haben Tradition, nackte Brüste zu fotografieren hingegen ist dieses Jahr verboten.
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Bis zum 4. Oktober werden rund sechs Millionen Besucher erwartet, darunter viele ausländische Gäste. Für eine Mass (ein Liter) im Festzelt müssen die Wiesn-Besucher in diesem Jahr zwischen 8,10 und 8,60 Euro zahlen.

Traditionell soll es unpolitisch zugehen auf der Wiesn. Eine Woche vor der Bundestagswahl liessen es sich die zahlreichen Politiker aber nicht nehmen, die eine oder andere Andeutung fallen zu lassen und auch ein bisschen gegen die Konkurrenz zu sticheln.

«Ich geniesse es, hier jedes Jahr die Chance zu haben, einen neuen Ministerpräsidenten kennenzulernen», scherzte der sozialdemokratische Oberbürgermeister Ude mit Blick auf den raschen Wechsel an der Spitze der bayerischen Staatsregierung in den vergangenen drei Jahren.

Streit um Fotoverbot

Zudem testeten die Politiker so kurz vor den Wahlen ihre Wirkung auf das Bierzelt-Publikum. Ude und Seehofer ernteten tosenden Applaus, als sie den trinkfreudigen Besuchern zuprosteten. Die Chefin der Bundes-Grünen, Claudia Roth - im neongrünen Dirndl mit orange-farbenen Haaren - wurde dagegen mit lauten Buh-Rufen und Pfiffen bedacht.

Für Aufregung hatte wenige Tage vor dem Anstich ein Streit um Fotos von nackten Brüsten und Betrunkenen auf dem Oktoberfest gesorgt. Der Bayerische Journalistenverband sprach von «Zensur».

In dem Akkreditierungsformular für das Hofbräu-Zelt heisst es unter anderem: «Aufnahmen von Personen in unangemessener oder unvollständiger Kleidung sind verboten.» Die Festleitung um Wiesn- Chefin Gabriele Weishäupl sagte dazu, jeder Wirt dürfe von seinem Hausrecht Gebrauch machen.

(fkl/sda)

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