Bush und Brown erörtern Iran und Afghanistan

publiziert: Montag, 16. Jun 2008 / 07:38 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Jun 2008 / 20:09 Uhr

London - Grossbritannien droht dem Iran mit weiteren Sanktionen im Atomstreit. Es würden Schritte eingeleitet, um das Auslandsvermögen der grössten iranischen Bank einzufrieren, sagte der Premierminister Gordon Brown nach Gesprächen mit US-Präsident George W. Bush.

George W. und Frau Laura Bush trafen Gordon Brown und seine Frau Sarah in der Downing Street 10.
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Zudem werde Grossbritannien die EU zur Annahme weiterer Sanktionen drängen, sollte die Regierung in Teheran weitere Angebote der internationalen Gemeinschaft ablehnen. Zwar werde alles daran gesetzt, den Dialog aufrecht zu erhalten, sagte Brown in London. «Wenn der Iran aber weiterhin gemeinschaftlich gefällte Beschlüsse und unsere Angebote einer Partnerschaft ignoriert, haben wir keine andere Wahl.»

Laut einem Zeitungsbericht hat die iranische Regierung aus Angst vor einem Einfrieren ihrer Vermögenswerte mittlerweile rund 75 Milliarden Dollar von europäischen Banken abgezogen. Neben dem Einfrieren des Auslandsvermögens kündigte Brown auch Öl- und Gas-Sanktionen an.

Der Iran hatte sich am Wochenende in dem Atomkonflikt trotz Androhung neuer Sanktionen unnachgiebig gezeigt. Mit einem neuen Anreizpaket wollen die UNO-Vetomächte USA, China, Russland, Frankreich und Grossbritannien sowie Deutschland das Land zu einem Kurswechsel bewegen.

Brown gab auf der Medienkonferenz weiter bekannt, dass Grossbritannien seine Truppen in Afghanistan auf eine neue «Rekordhöhe» aufstocken werde. Verteidigungsminister Des Browne präzisierte am Nachmittag im Unterhaus, es handle sich um 230 zusätzliche Soldaten. Derzeit sind rund 7800 britische Soldaten in Afghanistan stationiert.

Bush reiste am Nachmittag nach Irland weiter, wo er zum Abschluss seiner Europa-Reise mit Premier Brian Cowen und Vertretern Nordirlands zusammentreffen soll.

(smw/sda)

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