Iraks Regierung stimmt Zeitplan zu

publiziert: Freitag, 27. Okt 2006 / 21:08 Uhr

Bagdad - Iraks Regierungschef Nuri al-Maliki hat sich auf eindeutige zeitliche Vorgaben zur Lösung der Probleme des Landes verpflichtet.

Nuri al-Maliki verlangt eine gut ausgebildete Armee.
Nuri al-Maliki verlangt eine gut ausgebildete Armee.
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Dies gaben Maliki und US-Botschafter Zalmay Khalilzad nach einem Treffen bekannt. Die irakische Regierung habe klar gemacht, dass die Themen gelöst werden müssten, und zwar innerhalb eines Zeitplans, verlas ein Regierungssprecher die gemeinsame Erklärung Malikis und Khalilzads.

Erst vor wenigen Tagen war es in der Angelegenheit zu diplomatischen Spannungen zwischen beiden Ländern gekommen. Maliki hatte Äusserungen des US-Gesandten widersprochen, wonach die irakische Regierung sich mit den USA auf bestimmte zeitliche Terminvorgaben zur Lösung der politischen Probleme des Iraks geeinigt habe.

Im Wesentlichen geht es dabei offenbar darum, die prekäre Sicherheitslage im Irak soweit in den Griff zu bekommen, dass sie von irakischen Sicherheitskräften ohne Unterstützung der US-Truppen kontrolliert werden kann.

Bush-Regierung dringt auf konkreten Zeitplan

Die Bush-Regierung dringt offenbar gerade im Vorfeld der US-Kongresswahlen verstärkt auf einen konkreten Zeitplan. Umfragen zufolge dürfte die Partei von Präsident George W. Bush am 7. November vor allem wegen der in der Bevölkerung weit verbreiteten Unzufriedenheit mit dem Irak-Krieg empfindliche Stimmeneinbussen erleiden. Viele US-Amerikaner fordern einen raschen Rückzug aus dem Irak.

Noch vor dem Treffen mit Khalilzad hatte Maliki erklärt, die Gewalt im Irak könnte schneller als von den USA erwartet unter Kontrolle gebracht werden. Voraussetzung sei jedoch, das die USA mehr Waffen zur Verfügung stellten und dem Irak mehr Befugnisse über seine eigenen Truppen einräumten.

Maliki sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die USA gingen davon aus, dass es noch zwölf bis 18 Monate dauere, bis irakische Streitkräfte für Sicherheit sorgen könnten. «Aber wenn, wie wir es fordern, der Wiederaufbau unserer Streitkräfte in unsere eigenen Hände gelegt wird ... könnten sechs Monate ausreichen».

(smw/sda)

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