US-Armee will Kontrolle an Iraker abgegeben

publiziert: Dienstag, 24. Okt 2006 / 18:41 Uhr

Bagdad - Die USA geraten wegen der anhaltenden Gewalt im Irak zunehmend unter Druck. Nun möchte die US-Armee die vollständige Verantwortung für die Sicherheit in den kommenden 12 bis 18 Monaten an die irakische Regierung übergeben.

George Casey, der Oberkommandierende der multilateralen Streitkräfte im Irak.
George Casey, der Oberkommandierende der multilateralen Streitkräfte im Irak.
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George Casey, Oberkommandierende der multilateralen Streitkräfte im Irak, forderte zudem, dass sich die Vereinigten Staaten weiter auf eine Verringerung ihrer Truppen konzentrieren. Am Ende werde es nur noch eine gewisse Unterstützung von US-Truppen geben, falls die irakische Regierung dies wünsche.

Die multinationalen Truppen hatten den irakischen Sicherheitskräften in den vergangenen Monaten bereits formell die Kontrolle über einige Städte und Regionen übertragen. Sie blieben jedoch trotzdem vor Ort präsent.

Nach den Worten von US-Botschafter Zalmay Khalilzad hat sich die irakische Regierung zudem auf einen Zeitplan für die Lösung der besonders harten Entscheidungen geeinigt.

Dazu zählten ein Gesetz zur Verteilung der Erdöleinnahmen, ein Programm zur nationalen Aussöhnung sowie ein Plan, wie gegen die bewaffneten Milizen und Todesschwadronen vorgegangen werden soll.

Fast zwei Drittel der US-Bürger gegen den Krieg

Khalilzad forderte die USA auf, die Anstrengungen im Irak zu verdoppeln. Angesichts von Gewalt und Chaos müssten einflussreiche Politiker und Führer von Religionsgruppen dazu gebracht werden, sich auf ein Ende der Gewalt in Bagdad zu verständigen.

Nach den Worten von Khalilzad ist nach der Befreiung des Iraks der Kampf der verschiedenen Religionsgruppen um die wirtschaftliche und politische Macht zum entscheidenden Faktor geworden.

Der Oktober ist der für US-Soldaten bislang verlustreichste Monat dieses Jahres im Irak. Daher steht die US-Regierung zwei Wochen vor den Kongresswahlen zunehmend unter Druck. Einer CNN-Umfrage vom Montag zufolge sind fast zwei Drittel der US-Bürger inzwischen gegen den Krieg.

(smw/sda)

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