Schiitische Sadr-Milizen verweigern Waffen-Abgabe

publiziert: Samstag, 29. Mrz 2008 / 15:18 Uhr / aktualisiert: Samstag, 29. Mrz 2008 / 22:14 Uhr

Bagdad - Im Irak ist kein Ende der Kämpfe zwischen der schiitischen Sadr-Miliz und den Regierungstruppen in Sicht. Die US-Luftwaffe bombardierte Stellungen schiitischer Milizionäre in Basra.

Bewaffnete Einwohner von Sadr City.
Bewaffnete Einwohner von Sadr City.
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Nach Angaben eines britischen Militärsprechers warfen die Kampfflugzeuge zwei Lenkbomben über einem Viertel im Norden der südirakischen Stadt ab. Es handelte sich um den dritten Luftangriff der US-geführten Koalitionstruppen auf schiitische Stellungen seit Freitagmorgen.

Laut Augenzeugen wurden bei einem Luftangriff in der Nacht in Basra acht Menschen getötet und mehrere weitere verletzt. Bei den schweren Gefechten in Basra, die am Dienstag einsetzten, wurden nach Angaben des britischen Militärsprechers bis zum Samstag mindestens 50 Menschen getötet und 300 weitere verletzt.

Anhänger des radikalen Schiitenpredigers Moktada Sadr liefern sich in mehreren Städten des Landes seit Tagen heftige Gefechte mit irakischen Sicherheitskräften und US-Truppen. Seit Beginn der Kämpfe starben nach Angaben der Behörden und des Militärs mindestens 230 Menschen.

Die Anhänger Sadrs verweigerten erneut die von der Regierung geforderten Abgabe ihrer Waffen. Sie warfen Ministerpräsident Nuri el Maliki vor, von den USA gekauft worden zu sein.

Die über die irakische Hauptstadt Bagdad verhängte Ausgangssperre wurde für unbestimmte Zeit verlängert. Eigentlich sollte die Massnahme nur von Donnerstag bis Sonntagmorgen dauern, doch das Staatsfernsehen gab am Abend die Verlängerung bekannt.

(smw/sda)

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