Mindestens 13 Tote durch Streubomben

publiziert: Mittwoch, 30. Aug 2006 / 18:43 Uhr

Genf - Seit dem Inkrafttreten des Waffenstillstands zwischen Israel und der Hisbollah sind im Südlibanon nach Angaben der Vereinten Nationen mindestens 13 Menschen durch herumliegende Streubomben getötet worden.

Im Südlibanon seien noch tausende kleine Bomben verstreut.
Im Südlibanon seien noch tausende kleine Bomben verstreut.
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46 weitere Menschen wurden verletzt.

Die UNO habe seit dem Waffenstillstand am 14. August insgesamt 390 Orte ausgemacht, an denen die umstrittenen Bomben eingesetzt worden waren, erklärte der UNO-Minenexperte für Südlibanon, Chris Clark, in Genf. Dort seien tausende kleine Bomben verstreut.

Streubomben («cluster bombs») sind in einer Bombe verpackte kleine Bomben. Schon in der Luft verteilen sich die bis zu 1000 kleinen Sprengsätze, weshalb die Waffe in einem sehr grossen Radius ihre zerstörerische Wirkung entfaltet.

Hilfsorganisationen kämpfen bislang vergeblich für eine ausdrückliche Ächtung der Streubomben, deren Einsatz gegen Zivilisten sie als Verstoss gegen das Völkerrecht bezeichen. Blindgänger von Streubomben können noch nach Jahren explodieren.

(rr/sda)

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