Schuhwerfer von Bagdad soll vor Gericht erscheinen

Der Journalist, der nach der Tat festgenommen wurde, habe seinem Bruder berichtet, dass es ihm gut gehe und dass er Anwälte zu seiner Verteidigung brauche, meldete der Sender. Die Familie des Journalisten hatte sich zuvor besorgt über dessen Wohlergehen gezeigt und befürchtet, dass er in der Haft womöglich misshandelt wurde.

Der 28-Jährige hatte am Sonntag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Ministerpräsident Nuri al-Maliki und George W. Bush in Bagdad seine Schuhe nach dem amerikanischen Präsidenten geworfen. Dieser war den beiden Wurfgeschossen aber geschickt ausgewichen.

«Dies ist dein Abschiedskuss, du Hund!», rief der Journalist dabei. Bush war am Sonntag zu einem nicht angekündigten Abschiedsbesuch in Bagdad eingetroffen. Der Republikaner übergibt sein Amt am 20. Januar an den Demokraten Barack Obama. In der arabischen Welt wurde der Bush-Angreifer weiter als Held gefeiert.

(smw/sda)