Schweizer Nothilfe im Nahost-Konflikt läuft an

publiziert: Freitag, 21. Jul 2006 / 20:39 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Jul 2006 / 21:06 Uhr

Bern - Die Nothilfe von Schweizer Hilfswerken in Libanon läuft langsam an. Angesichts der dramatischen humanitären Lage von hunderttausenden von Vertriebenen haben das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) und die Caritas ihre Hilfe erhöht.

Das IKRK sei daran, die Lieferung von Hilfgütern von Zypern nach Libanon aufzubauen.
Das IKRK sei daran, die Lieferung von Hilfgütern von Zypern nach Libanon aufzubauen.
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Das SRK hat ihre Nothilfe auf 300 000 Franken verdoppelt, wie Karl Schuler, Leiter der Auslandhilfe beim SRK, gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte.

Erst am Mittwoch hatte das SRK 150 000 Franken für die Unterstützung der notleidenden Bevölkerung in Libanon und in den palästinensischen Gebieten gesprochen.

Das SRK habe zudem die Kantone zu Spenden aufgerufen. Auch aus der Spendenaktion der Glückskette, die am Donnerstag lanciert worden war, erhoffe man sich weitere Gelder.

Aufbau der Hilfe vor Ort

Die Hilfe vor Ort, die über das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und über den palästinensischen Roten Halbmond abgewickelt wird, laufe langsam an, sagte Schuler.

Das IKRK sei daran, die Lieferung von Hilfgütern von Zypern nach Libanon aufzubauen. Angesichts der prekären Versorgungslage stehe das IKRK vor einer enormen logistischen Herausforderung, sagte Schuler. Es werde fieberhaft versucht, einen Korridor für Hilfsgüter über den Landweg von Syrien aufzubauen.

Auch Caritas erhöht Nothilfe

Die Caritas Schweiz erhöhte ihre Nothilfe von 100 000 auf 300 000 Franken. Damit sollen die Hilfsaktionen lokaler Partner in Libanon und in den palästinensischen Gebieten stärker unterstützt werden, wie Caritas mitteilte.

Caritas Libanon betreut 50 000 Flüchtlingsfamilien, die in öffentlichen Gebäuden und in Schulen eine vorübergehende Unterkunft gefunden haben.

Auch das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz (HEKS) hat begonnen, überlebenswichtige Güter wie Nahrungsmittel, Decken, Medikamente und Hygieneartikel zu verteilen, sagte HEKS-Sprecherin Marianne Tellenbach. Für die Nothilfe stehen dem HEKS rund 200 000 Franken zur Verfügung.

(bert/sda)

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