Kantone verbieten Jagd auf Vögel

publiziert: Montag, 27. Feb 2006 / 16:33 Uhr

Bern - Auf Empfehlung des Bundes haben die ersten Kantone wegen der Vogelgrippe ein sofortiges Verbot für jegliche Vogeljagd erlassen.

Insbesondere darf man keine Rabenkrähen erlegen, die als Aasfresser den Virus tragen könnten.
Insbesondere darf man keine Rabenkrähen erlegen, die als Aasfresser den Virus tragen könnten.
7 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

Bundesamt für Veterinärwesen BVET
Die häufigsten Fragen zur Vogelgrippe, Hotline.
www.bvet.admin.ch/01399/index.html?lang=de&PHPSESSID=b14985f8813a69b3b59c031ac42e5a1c

Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Informationen über die Vogelgrippe (Influenza A H5N1), Hotline.
www.bag.admin.ch/infekt/vogelgrippe/d/index.htm

Die Massnahme werde getroffen, um die Ausbreitung der Vogelgrippe zu verhindern, teilten etwa die beiden Basel mit.

Insbesondere darf man in den beiden Basel keine Rabenkrähen erlegen, die als Aasfresser den Virus tragen könnten. Wasservögel dürfe man zur Zeit ohnehin nicht bejagen; sie haben Schonzeit vom 1. Februar bis 31. August. Kantone können Ausnahmebewilligungen erteilen, etwa zur Regulierung der Kormoranbestände.

Das generelle Vogeljagd-Verbot stützt sich auf das Eidg. Tierseuchengesetz und die kantonale Verordnung über die Tierseuchenbekämpfung. Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) und das Bundesamt für Umwelt (BAFU) hatten gestern den Kantonen empfohlen, die Vogeljagd zu verbieten.

Geflügelzüchter an Hygienemassnahmen erinnern

Zudem will das BVET diese Woche die Geflügelzüchter in einem Brief an die Hygienemassnahmen erinnern. Weitere Massnahmen auf gesamtschweizerischer Ebene sind im Moment nicht geplant. So plant das BVET keine «Stallpflicht» für Katzen.

Es sei unwahrscheinlich, dass sich Katzen ansteckten, sagte BVET- Sprecher Marcel Falk. Sie würden in der Regel Vögel jagen und nicht Tiere fressen, die sie tot auffänden.

Die Wasservögel, die in der Schweiz überwintert haben, kehren zudem nach und nach wieder nach Norden zurück. Die Gefahr einer weiteren Verbreitung der Vogelgrippe in der Schweiz geht deshalb in den nächsten Wochen vorläufig zurück.

Keine Wasservögel mehr füttern

Nach dem Auftauchen der Vogelgrippe in der Schweiz ist es umso wichtiger geworden, keine Wasservögel mehr zu füttern. Es sei dies momentan die einzige Situation, in der Menschen in engeren Kontakt mit diesen Tieren kommen könnten.

Nach dem ersten Fall von Vogelgrippe in der Schweiz laufen die Untersuchungen von Vögeln auf Hochtouren. Seit gestern sind aber keine weiteren Fälle aufgetreten. Heute morgen lagen 11 neue Testresultate vor. Sie waren alle negativ.

(smw/sda)

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